Die TG reist zum Duell der Aufsteiger nach Frankfurt, ins Herzen von Europa, an einem wunderbaren Samstag und schaut mal was hier möglich ist gegen die HSG Goldstein/Schwanheim. Denn nachdem man letzte Woche zuhause gegen einen direkten Tabellennachbar gar nicht gut aussah, geht man dieses Wochenende als Underdog in dieses Spiel. „Die Chance etwas Zählbares in Goldstein zu holen ist da, aber sie ist eine kleine. Nichtsdestotrotz fahren wir da nicht hin um 2 Punkte liegen zu lassen und das Spiel direkt abzuschenken!“, so die Ansage von Trainer Razen.
Die Gastgeber erwischten einen super Rundenstart und stehen derzeit mit 9:7 Punkten auf einem sehr guten 5. Platz der Oberliga. Auch wenn es zuletzt eine Niederlage in Linden gab, konnte man sich in der Vorwoche beim Tabellenführer aus Wettenberg ein Unentschieden erspielen. Rein tabellarisch gesehen also schon eine ordentliche Aufgabe für die zwölftplatzierte TGF. Doch schaut man sich den Kader und die Aufnahmen der letzten Spiele an, sieht man auch den Grund für diesen Erfolg der Frankfurter Vorstädter. Nicht ohne Grund konnte die HSG Goldstein/Schwanheim vor zwei Jahren den Titel „Amateur Transferhammer des Jahres“ absahnen. Mit der Verpflichtung des 79-maligen Nationalspielers Steffen Fäth landete der Frankfurter Verein einen echten Coup. Wobei Fäth hier nach seiner Profi-Karriere zurück zu seinen Wurzeln nach Goldstein zurückkehrte und mit der HSG den Aufstieg in die Oberliga schaffte. Vor allem in der Abwehr bringt er ein gehöriges Maß an Stabilität und im Angriff ein geschultes Auge mit sich. Doch ein Friedberger hatte bereits das Vergnügen gegen Fäth zu spielen. Alen Kulenovic spielte damals 2017 in seiner Zeit beim slowenischen Club Riko Ribnica im Rahmen des EHF-Cups gegen den damals Berliner und verlor 20:25. Eine Revanche steht nun also an, nur diesmal alles etwas niederklassiger und auch vielleicht langsamer als noch vor 7 Jahren.
Doch den Erfolg Goldsteins allein auf den Schultern eines Spielers zu parken wäre falsch. Mit Becker und Jankovic im Rückraum, bildet Goldstein eine gefährliche Mischung aus Rückraumwürfen und schnellen Zweikämpfen. Dazu ein weiterer Jankovic auf Außen, gepaart mit einer robusten Deckung kommt eine Menge Arbeit auf die Friedberger zu. Diese wollen nach der Niederlage am letzten Wochenende vor allem in der Deckung wieder als ein Verbund auftreten und im Angriff den Ball disziplinierter fliegen lassen. In Kleingruppenarbeit aber auch mit voller Truppe wurden hier unter der Woche zwei starke Trainingseinheiten an den Tag gelegt. Die Niederlage vor heimischem Publikum tat zwar weh, wurde aber unter Zuhilfenahme isotonischer Getränke schnell analysiert und ad acta gelegt, um den Fokus schnellstmöglich wieder nach vorne zu richten. Denn nach dem Spiel findet man immer schnell etwas zu meckern, doch die Tugend liegt in der konzentrierten Arbeit unter der Woche im Training, um eine Woche später eine richtige Reaktion zu zeigen.
Und diese Reaktion will die TG diesmal in der zementierten Defensive präsentieren, wenn es nach Frankfurt in die Carl-von-Weinberg-Schule geht, um dort ab 16.45 Uhr den Ball fliegen zu lassen.
Erfreulicherweise ist auch diesmal der Kader frei von Verletzungen und Absagen geblieben, bis auf Max Beyster der weiterhin an seinem Comeback arbeitet. So ziehen also wieder 18 Mannen im schwarz-weißen Dress in den Kampf um die nächsten beiden Punkte. Zieht doch gerne mit in die schöne Stadt am Main und unterstützt uns.
Zudem ist hier noch das Derby unserer 2. Mannschaft zu erwähnen, die danach um 20.15 Uhr in Södel zum Spiel gegen Ex-Friedberger Beppo Brehm antreten. Heiße Stimmung in enger Halle garantiert!
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