Einmal auswärts und einmal zuhause durften die Herren 1 der TG jetzt in der Oberliga antreten. Beides Mal gab es eine 10 Tore Niederlage und mit Wiesbaden steht der nächste Brocken vor der Tür. Ein Grund für schlechte Stimmung in der Truppe? Auf gar keinen Fall. In Idstein zu verlieren war gelinde gesagt blöd, kann aber passieren. Zuhause gegen Dotzheim war aber eine deutliche Steigerung zu sehen, vor allem im zweiten Durchgang. Und auch gegen Wiesbaden wird man als klarer Außenseiter in die Partie gehen und daher den Fokus auf sich und die Eingewöhnung in diese Liga legen. Denn das Tempo was die Oberliga an den Tag legt, ist wirklich etwas anderes als das was man die letzten zwei Jahre in der BOL gewohnt war.
Dennoch darf man die TGF nicht von vornerein abschreiben, erstrecht nicht in Wiesbaden. Denn die Friedberger fahren sicherlich nicht kampflos in die Landeshauptstadt. In Wiesbaden sah man die vergangenen Jahre immer gut aus und auch dieses Mal will etwas Zählbares mitgenommen werden. Damals vor einigen Monden sicherte sich die TG unter dem Interims-Trainerteam Zinnel/Jonscher einen Überraschungssieg, mit einem überragenden Max Beyster im Mittelblock. Dieser Beyster wird dieses Jahr nicht seine Laufbereitschaft über 60 Minuten zeigen können, jedoch können die Gäste mittlerweile eine körperlich mehr als robuste Abwehr stellen. Mit Eric, Peppi, Noah und Alen trainierte diese Woche schon ein “450kg Mittelblock” zusammen, der alleine rein optisch beeindruckend war. Dass dieser Block aber auch kämpferisch beeindrucken kann, gilt es zu beweisen, will man Punkte holen. Denn mit Henkelmann und Stadelmann verfügt die Eintracht über überragende Angriffsspieler, welche im Rückraum das Heft in der Hand haben. Auf schnelle Zweikämpfe kommt es hier an und den Spielfluss zu unterbrechen.
Zudem kassierte Wiesbaden auch in den letzten beiden Spielen sehr wenig Gegentreffer, was von Ihrer guten 6:0 Abwehrarbeit zeugt. Mit einem Unentschieden in Linden und einer knappen Niederlage gegen Wettenberg stehen die Gastgeber grade mit 1: 3 Punkten auf einem zehnten Platz. Ein Rang in der Tabelle, der nicht lange zweistellig bleiben wird, kann man die HSG/Eintracht eigentlich zu den Top Vier Teams der Liga zählen und das bereits seit Jahren.
Fokus also auf die eigenen Stärken, die eigene Mannschaft und die eigene Entwicklung bei den Kreisstädtern. Nach Wiesbaden fahren und den Gegner ärgern ist die Devise. Denn am Samstag zu punkten wäre schön, aber noch nicht ein Muss, wie die Woche danach gegen Kastel. Auch war die Trainingswoche für das Team von Micha Razen nicht ganz optimal. Einige Krankheiten und berufliche Abwesenheiten mussten kompensiert werden und so wird auch am Wochenende der ein oder andere Spieler fehlen, bzw. angeschlagen sein. Pat legte gezwungenermaßen bereits letzte Woche schon die “schnellsten Beine des Bezirks” hoch und kämpft grade noch mit dem 2. Strich auf seinem Coronatest. Auch Lars hat es krankheitsbedingt erwischt. Hinter dem Einsatz der beiden steht auf jeden Fall ein Fragezeichen. Ein Kreuz machen definitiv Jonas und Ole. Die beiden sind privat und beruflich im Ausland und werden nicht spielen können. Dafür kehrte Tim aus der Karibik zurück und ist wieder bereit die Fäden im Angriff zu ziehen.
Die nächste Partie der noch jungen Oberligasaison steht also an und man will der Tradition treu bleiben, sich in Wiesbaden immer gut verkauft zu haben. Auf jeden Fall wird alles gegeben, um die ersten Punkte auf der Haben-Seite zu holen. Gewinnen kann die TGF allemal und wenn es nur an Erfahrung ist.
Anpfiff in der Sporthalle am Elsäßer Platz ist am Samstag um 17:45 Uhr und die Männer I freuen sich über jeden mitgereisten Fan, der die weitläufige Tribüne in Wiesbaden füllt und Stimmung macht.
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