Zeiten ändern sich, vor allem nach dem Monat Januar, der immer im Zeichen der Veränderung und des Neuanfangs steht. Somit endet eine Handball-WM, es ändert sich die Fülle des Kaders der Männer 1 und auch die punktlose Zeit soll sich ändern.
Nachdem man letzte Woche beim zweitplatzierten in Dotzheim fast mit Rumpftruppe etwas Zählbares holte, steht nun der nächste Hochkaräter in den Startlöchern. Doch diesmal alles anders?
Folgende Punkte spielen den Friedbergern in die Karten:
Einige Spieler kehren wieder zurück in den Kader. So hat Lasse Merten seine Grippe überwunden und flitzt die Außen hoch und runter. Und auch Bene, Marcel und Ole haben ihre Feldstudie bei den Finalspielen in Oslo beendet und kehren ausgeruht und voller Elan zurück in die Halle am Seebach. Bleibt zu hoffen, dass es ausreicht, mit dem dänischen Nationalteam in einer Halle gewesen zu sein, um etwas von diesem Talent abzubekommen.
Dann ist da noch die Energie und Leistung, die man in der vergangenen Woche beim Tabellenzweiten über 45 Minuten abrufen konnte. Hier will die Truppe anknüpfen und weiter die Fehlerquote gering und die Anzahl der Tore hochhalten.
Hinzu kommt natürlich der Fakt, dass man zuhause in der Arena am Seebach spielt und so mit einem Mann mehr auftreten wird und die Heimstärke ausspielen will.
Außerdem „liegt“ Wiesbaden den Friedbergern. Man erinnere sich an die ersten erspielten Punkte der Landesliga in Wiesbaden, nachdem der damalige Trainer kurz davor entlassen wurde. Und auch im Hinspiel konnte man die Landeshauptstädter nicht nur ärgern, sondern verlor das Spiel nur ganz knapp und unglücklich.
Zu guter Letzt fehlt der Eintracht der etatmäßige Kopf der Mannschaft. Mit Pascal Henkelmann hatte die HSG einen überragenden Mittelmann, der die letzten Spiele aber bereits verletzt aussetzen musste. Dennoch ist hier alle Achtung gebeten, denn die Wiesbadener stehen nicht ohne Grund auf Platz 3 der Tabelle. Neben weiteren, sehr guten und dynamischen Spielern wie Kirchmeier, Engel und Matejka stellt der Gast die beste Abwehr der Liga. Und diese will geknackt werden.
Doch was Hoffnung gibt, ist die Angriffsquote der TG. Über 30 geworfene Tore pro Spiel können sich sehen lassen (dass man meist weitaus mehr fängt, kehren wir an der Stelle mal unter den Teppich). Somit lautet der Schlachtplan von Trainer Razen wie folgt: Vorne wenig Fehler machen und dann ein schneller Rückzug, um die schnellen Spieler Wiesbadens auszubremsen. Ganz einfach eigentlich.
Gelingen soll das, wie bereits oben erwähnt mit dem 8. Mann auf der Tribüne. Die Handball WM ist vorbei, somit gibt es auch keine Ausreden mehr nicht vorbeizuschauen und anzufeuern. Erstrecht nicht, wenn wieder ein Aktivenspieltag ansteht bei dem gleich alle Seniorenmannschaften antreten. Starten werden die Herren II gegen Vollnkirchen/Dornholzhausen um 15 Uhr. Um 17 Uhr dann die Frauen gegen die 2. Mannschaft aus Hungen/Lich und um 19 Uhr dann die Herren I.
Wer doch eine gültige Ausrede hat, nicht in der Halle zu sein, kann das Spiel im Livestream mitverfolgen: TG Friedberg – HSG VfR/Eintr. Wiesbaden | solidsport.com
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