Mission „11. Platz sichern“ ist nun angesagt bei den 1. Herren der TG. Nachdem es letzte Woche leider nur für sehr gute 45min zuhause gegen Münster II gereicht hat, gilt es jetzt den wahrscheinlich ersten Nichtabstiegsplatz der Oberliga Mitte zu verteidigen. Aber kein Jahr im Abstiegskampf der TGF ohne Rechnereien. Denn die ersten Zahlenschubser und Tabellenprofis fangen schon an nach oben in die Regional- und 3. Liga zu schielen. Hier entscheidet sich nämlich je nach Anzahl der Absteiger in die Oberliga Mitte, wie viele Mannschaften aus eben dieser den Weg nach unten antreten. Stand jetzt wären es nur drei Mannschaften und Friedberg damit am rettenden Ufer. Wenn es aber ganz blöd läuft, steigt man eben auch als 11. von 14 ab.
Aber gehen wir vom aktuellen Ist-Stand aus, ist die TG safe, hat jedoch mittlerweile 6 Punkte Abstand zu Platz 10. Und das bei noch 6 zu spielenden Partien. Der Abakus und Casio Taschenrechner dürften in den nächsten Wochen also schonmal aus der Schublade gezogen werden.
Doch konzentrieren wir uns erstmal auf den nächsten Schritt, der zu machen ist: Ein unglaublich schweres Spiel bei der HSG Lumdatal. Rein tabellarisch, aber auch spielerisch eine Mannschaft die dem letzten Gegner aus Münster sehr ähnelt. Eine komplette Mannschaft, die aus dem Tempo in dynamische Zweikämpfe geht und keinen wirklichen „Superstar“ in ihren Reihen hat. Somit wird auf allen Positionen Alarm gemacht und die Friedberger Deckung muss variabel agieren. Aber auch im Angriff gilt es erneut Varianz zu zeigen. Während das letzte Woche nur über dreiviertel der Spielzeit gelang, hat man nun nach zwei weiteren Trainingseinheiten an die Laufbereitschaft der TG appelliert. Nochmal soll es nicht zu einem solchen Einbruch kommen.
Also kein wirklicher Shootingstar bei den Gegnern, nicht unweit entfernt in der Tabelle und bessere Vorbereitung? Wieso also das schwere Spiel?
Zum einen spielt die TG in Lumdatal und hat trotz der zahlreichen mitreisenden Fans eben kein Heimspiel. Zum anderen tat man sich gegen Lumdatal immer schwer, egal ob es die erste oder zweite Mannschaft in der BOL war. Es wird also eine Reise als Underdog nach Rabenau. Doch diese Rolle hat die TGF bereits viele Spiele eingenommen und konnte dabei überraschen. Und eben auf genau diese Überraschung pocht das Team von Trainer Razen. Auf das nächste Zählbare auf der Haben-Seite und das Momentum, was sich durch die letzten Spiele der TG zog.
Fehlen werden Micha weiterhin Alex Faatz und Luca Sattler durch ihre berufsbedingten Abwesenheiten im Rückraum. Bene Ploner ist nach dem Schockmoment im letzten Spiel auch wieder einsatzbereit und diesmal besser geschützt. Und auch Max Beyster wurde in aller Regelmäßigkeit wieder im Mannschaftstraining gesichtet. Ein gutes Zeichen in Sachen Comeback! Lediglich auf der Linksaußen sieht es dank diverser Bazillen etwas dürftig aus. Marcel und Lasse sind mit einem großen Fragezeichen versehen.
Hoffen wir, dass Lumdatal uns dieses Wochenende liegt und wir die nächste Überraschung mit einer sehr guten Leistung über 60min zeigen können. Dem Abstand zum Abstieg würde das guttun.
Anpfiff zum Duell mit der HSG ist um 19 Uhr in der Lumdatalhalle in Rabenau. Kommt vorbei, am Samstag ist das Wetter um die Uhrzeit auch nicht mehr so schön, wie noch Freitags.
Comments are closed, but trackbacks and pingbacks are open.