Abstiegsknaller in Hungen/Lich schon am Mittwoch

Die Erleichterung war groß, als Noah Methner in der 56 Minute des TG Gastspiels in Lollar den Sack endgültig zumachte und zum 31:24 traf. Die TG Friedberg ist noch da und hat ein Lebenszeichen im Abstiegskampf gesendet.

Letztendlich traf Lollar noch zweimal zum finalen 26:31. Aber das war den Kreisstädtern schnuppe. Angeführt von einem bärenstarken Marco Zinnel, der mit 12 Treffern der alles überragende Akteur war, überzeugte das TGF Kollektiv vor allem kämpferisch. Von Anfang an wach, immer einen Schritt schneller, die TG machte an diesem Tag Spaß. Schon nach 16 Minuten hatten sich die Razen Schützlinge eine deutliche fünf Tore erarbeitet. Über das 20:14 zur Halbzeit, konnten die Gastgeber den Rückstand auf drei Tore (18:21 35.) verkürzen. Das war allerdings nur ein Strohfeuer, konnten die Gäste aus Friedberg, bis zur 45. Minute (Lasse Milius, 21:27)auf sechs Tore ausbauen und am Ende hochverdient die Halle als Sieger verlassen.

Trainer Michael Razen lobte die Mannschaft danach in den höchsten Tönen: „Die Mannschaft hat ein tolles Spiel gemacht. Wir haben auf alle taktischen Veränderungen der Lollarer die richtige Antwort gehabt. Das war viel besser, als in den letzten Partiern. Unser Keeper Jonas Biaesch war ein starker Rückhalt und vorne hatte Marco einen Sahnetag. Es war aber trotzdem nur ein erster Schritt. Aber wir freuen uns jetzt auf die Spiele gegen Hungen/Lich. Danach wissen wir mehr.“

Damit ist die rote Laterne erst einmal nach Lollar gewandert. Schon morgen, Mi., 11.05.2022 20:00 Uhr,  hat die TGF den nächsten Abstiegsknaller vor der Brust, wenn es zur HSG Hungen/Lich (Friedensstr. 1, Sporthalle der Gesamtschule) geht. Aber auch hier wird wieder entscheidend sein, welche Mannschaft mehr investieren wird. Auch die Hungener Mannschaft war und ist von Verletzungen arg gebeutelt gewesen. Dennoch geht die Mannschaft von Trainer Carsten Schäfer immer mit 110% Motivation zu Werke. Gerade in der letzten Zeit gab es viele ganz knappe, unglückliche Niederlagen. Gegen Kastel war man 50 Minuten die bessere Mannschaft, verlor knapp mit zwei Treffern. Gegen Idstein und Goldstein gab es sogar die knappsten aller Niederlagen. Jeweils mit einem Treffer verlor man die Partien. Gut für die Hungener, dass mit Johannes Kreß, ein Leistungsträger sein Comeback nach Verletzung geben konnte und gleich fünf Treffer erzielte. Das gibt Trainer Schäfer mehr Möglichkeiten.

Vor dem TG-HSG Doppelpack (am Samstag kommen die Hungener zum Rückspiel nach Friedberg) weiß keine der beiden Mannschaften wo sie so ganz genau steht. Mit zwei Siegen, behält man alle Chancen auf den Klassenerhalt, mit zwei Niederlagen ist man weg vom Fenster. So einfach ist das…