1. Männer – Vorbericht: TG Friedberg – HSG Lumdatal II

Nun hat es doch die Herren I erwischt. Lange 18 Spiele konnte man sich ungeschlagen nennen, knallte es vor ein paar Wochen dann doch mal in Hungen. Ganz knapp musste man sich den Gastgebern in den letzten Sekunden geschlagen geben, nachdem ein Wurf von unserer Rückraum-Maschine Alen ans Aluminium knallte. Dabei ist es doch grade dieser großgewachsene Linkshänder, der der TG bereits den ein oder anderen Punkt mit seinen Last-Second-Krachern gewann. Unvergessen seine Rakete, die im Hinspiel in Lumdatal mit der Schlusssirene im Netz landete. Und nun geht es wieder gegen die HSG. Diesmal aber zuhause in der Halle am Seebach.

Zwei spielfreie Wochenenden hatte man jetzt Zeit durchzuschnaufen, die Osterfeiertage zu genießen und diese äußerst ärgerliche erste Niederlage der Saison zu verdauen. „Zurück in die Erfolgsspur“ hieß das Motto der letzten vier Trainingseinheiten in Vorbereitung auf das anstehende Heimspiel. Dass man hier nicht noch einmal patzen will, ist ganz klar. Zudem hat man zuhause bisher noch keinen einzigen Punkt abgeben müssen und es warten danach noch vier weitere, anstrengende Partien auf die Herren der TG. Also Mund abwischen und das Gaspedal wieder voll durchdrücken! Eine weitere Schwächephase will man sich nicht mehr erlauben. Trotz des Faktes, dass man noch eine Niederlage frei hätte bis zur Punktegleichheit mit Verfolger Wettenberg.

Und das Pedal will ganz durchgedrückt werden, wenn es zum Matchplan von Trainer Micha Razen passen soll. „Mit Vollgas aus einer stabilen Deckung raus und in die 1vs.1 Duelle“ lautet der Schlachtplan. „Wir brauchen wieder 60min Konzept im Angriff und eine sehr gute Deckung. Egal in welcher Formation, Hauptsache sie funktioniert“, formuliert der höchst motivierte Coach weiter. Dass wieder volle 60min volle Leistung abzuspulen sind, weiß man aus der Vergangenheit. Lumdatal ist ein unangenehmer Gegner und die TGF tat sich hier ein ums andere Mal schwer. Ungeachtet vom 8. Tabellenplatz ist Lumdatal der nächste gefährliche Stolperstein auf dem Weg zur Meisterschaft. Hinzu kommt das Unwissen, ob eventuell Spieler aus der Landesliga-Mannschaft mitreisen und für Furore sorgen. Hier wäre ein Justin Krummbiegel als potenzieller Nachrücker zu nennen. Aber auch ohne Hilfe aus der Ersten hat die HSG Lumdatal einige Hochkaräter in der Mannschaft. Ganz vorneweg Eike Schuchmann, der als Routinier die Fäden zieht und auch in der Abwehr weiß wo er zu stehen hat.

Aber der Fokus liegt in diesem Spiel ganz klar bei der Heimmannschaft. Denn hier gilt es erstmal die mentale Arbeit zu leisten das vergangene Negativereignis hinter sich zu lassen und nach vorne zu schauen. Denn jetzt, kurz vor Ende der Saison will man es nicht noch spannender machen als eigentlich nötig. Klar kann man hier auf die Schützenhilfe der Landesliga hoffen, dass Wettenberg I nicht aufsteigt und man damit auch als zweiter Platz an Wettenberg II vorbei in die nächsthöhere Liga rutschen würde. Doch auf so Rechnereien will man sich in Friedberg nicht einlassen Die Meisterschaft soll her! Wie bereits vor 10 Jahren. Alles andere ist keine Option.

Optionen muss jedoch Micha bei der Kaderplanung im Kopf haben. Wer beim letzten Spiel dabei war, sah Max nach einem Wurf vom Feld humpeln und daraufhin dieses nicht mehr betreten. Nun haben wir auch den Auslöser für den unsauberen Gang: Knorpelschaden im Knie. Was genau das für den weiteren Saisonverlauf heißt, ist noch ungewiss. Daumen sind aber für eine schnelle Genesung gedrückt, dass Max vielleicht nochmal in den letzten Spielen seine Klasse auf dem Feld zeigen kann. Doch neben dem Top-Torschützen wird der TG auch ihr Top-Dummschwätzer fehlen. Ole zog sich im ersten Training nach dem Spiel einen Innenbandriss im Ellenbogen zu. Die traurige Gewissheit hier: Saisonaus. Hinzu kommt ein ganz großes Fragezeichen hinter Noah. Dieser ist nämlich erkrankt und wird höchstwahrscheinlich nicht auflaufen können. Somit wird es etwas dünn am Kreis der TGF. Dennoch ist der Kader breit und die individuelle Klasse groß genug, um 14 Spieler ins Rennen zu schicken. 14-mal Gaspedal durchtreten, Vollgas geben und richtig Spaß haben am Endspurt. Und vor allem auch einem überragendem Heimpublikum Spaß am Zuschauen machen.

Also kommt alle nach langer Abstinenz wieder in die Seebach Arena zum Spiel der 1. Herren. Anpfiff ist wie immer traditionell um 19 Uhr (diese Info ist auch für diverse Spieler innerhalb der Mannschaft gedacht)!

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