Ärgerlicher Punktverlust letzte Woche in Goldstein/Schwanheim, da wäre mindestens ein Punkt verdient gewesen. Doch abschütteln und weiterarbeiten. Weiter an der eigenen Leistung arbeiten, die kleinen Fehler, die in so knappen Spielen den Sieg kosten, abschütteln und weiter kämpfen in den nächsten Partien, dann kommen die Punkte auch ganz sicher aufs Konto. Aber vor allem weiter zusammen als Team an einem Strang ziehen, welcher an diesem Wochenende in Münster gezerrt werden will. Und die Motivation an diesem Münsterer Strang zu ziehen, wird bei den meisten Spielern der Herren I besonders groß sein. Schmerzliche Erinnerungen werden da nämlich an die Relegationsspiele vor zwei Jahren wach. Eine Niederlage, die Micha Razen mittlerweile als die wahrscheinlich beste Niederlage ansieht, da sich daraus eine noch innigere Mannschaft formte, die im Jahr darauf Meister und verdienter Aufsteiger wurde.
Dennoch ist eine Rechnung in Münster noch offen und auch wenn die TG wieder als Außenseiter in die Partie geht, so rechnet man sich Chancen aus. Schließlich war man ja letzte Woche auch der Underdog bei einer höher platzierten HSG Goldstein/Schwanheim. Doch die 2. Männer aus Münster dürstet es auch nach einem Sieg nach zuletzt zwei Niederlagen gegen Wettenberg und Dotzheim.
Mit einem recht ausgeglichenen Punktekonto steht die TSG auf einem 8. Platz im Mittelfeld der Liga. Erarbeiten konnte sich die Mannschaft in ihrer zweiten Oberligasaison das durch ein gutes Tempo vorwärts und dynamisch geführte Zweikämpfe im Angriff. Joshua Löw ist hier meist der Taktgeber der TSG. Der Rückraumschütze geht im Angriff voran und deckt hinten im Mittelblock. Aber auch eine offensive Deckung kann die TGF erwarten. Dort heißt es wieder konzeptionelle Lösungen zu finden, egal gegen welche Formation.
Positiv hervorzuheben ist, dass das den Friedbergern die letzten Spiele immer gelang. Wenn man sich im Angriff an die Lauf- und Passwege hielt, lief es. Mit durchschnittlich knapp 31 geworfenen Toren pro Spiel – und hier sind nur die erfolgreichen Torchancen gezählt, würde man die Wurfquote noch erhöhen, käme man wahrscheinlich auf bald 40 Tore pro Spiel -, liegt der Grund für die magere Punktausbeute eher in der Deckung. Zu wenig Kampf im Zweikampf ist hier die Ursache und das fehlende Aushelfen der Nebenmänner. Folglich wurde im Verlauf der Trainingswoche schwerpunktmäßig das 1vs.1-Verhalten trainiert und so prallten immer wieder verschwitzte Männerkörper aufeinander.
Wie gut das geplante Abprallen der Münsterer zweiten Garde an den Friedbergern Athleten funktionieren wird, werden wir am Samstag um 19 Uhr in der Eichendorffschule Münster sehen. Bis auf den erkrankten Marcel wird die TG wieder eine volle Truppe stellen, gespickt mit bis in die Haarspitzen motivierten Spielern, die sich hier nach einer Revenge sehnen.
Auch wenn wir diesmal keine zwei Reisebusse stellen, freuen wir uns auf lautstarke Unterstützung unserer Fans, denn sowohl als Mannschaft als auch als Verein kann man nur zusammen Ziele erreichen! Also lasst uns zusammen wieder eine Bombenstimmung in Münster zaubern.
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