Das Weihnachtsfest wurde gefeiert, das neue Jahr eingeläutet und der Winterspeck hoffentlich wieder abtrainiert bei unserer 1. Herren. Diese starten in das Jahr 2025 nämlich direkt gegen einen respektablen Gegner und in sowas, was man fast Derby nennen könnte. Da ja sonst keine andere Wetterauer Mannschaft mehr Lust auf die Oberliga hatte, geht’s nun gegen Linden um die nächsten Punkte. Ein Gegner, den man in den vergangenen Jahren ligaunabhängig öfters begegnete.
Ein schwerer Start also dieses letzte Spiel der Hinrunde. Und es wird nicht leichter, schaut man auf die Personalsituation der Friedberger. Eigentlich hätte man meinen können, dass 4 Wochen Pause genügend Zeit sind sich auszukurieren und wieder fit zu werden, doch in dieser Woche ging das eher nach hinten los. Während Eric immer noch an seinem Fuß laboriert und auch Jonas weiterhin mit seiner Hüfte Probleme hat, erwischte es diese Woche Noah, Bene und Marcel, die krankheitsbedingt wahrscheinlich auch am Wochenende fehlen werden. Zu allem Überfluss verletzte sich unser Rückraum-Bomber Pat noch an der Wurfschulter im Training. Es wird also dünn auf der sonst so vollen Bank der Friedberger und die Mannschaft stellt sich wahrscheinlich erst im Laufe des Spieltages auf.
Trotz alle dem und dem Fakt, dass Linden derzeit einen guten 4. Platz in der Tabelle belegt, fahren die Friedberger mit einem „guten Gefühl nach Linden.“, so Trainer Razen. „Die Lindener stehen nicht ohne Grund dort oben, auch wenn sie sicherlich einige Punkte bisher liegen gelassen haben, mit denen sie nicht gerechnet haben“. Grund für diesen 4. Platz ist die durchweg sehr gut besetzte Mannschaft der HSG, allen voran der derzeitige Torschützenkönig Nikolas Adamczyk. Mit durchschnittlich 8,75 Toren pro Spiel überragt der Halblinke derzeit alles, was die Liga im Angriff zu bieten hat. Übrigens befindet sich grade ein Friedberger auf Platz 4 dieser Liste. Unser Alen warf bisher 69 Tore in dieser Saison, damit aber immer noch 36 weniger als Adamczyk. Doch jetzt alles auf den Lindener Ballermann zu fokussieren wäre unklug, denn neben ihm glänzt die HSG auf allen Positionen. Sei es auf der Mitte, den Außen oder mit einem Lukas Foos auf Halbrechts, welcher in den letzten Spielen noch wegen einer gebrochenen Nase fehlte, jetzt aber wieder eingreifen könnte.
Es kommt also Arbeit auf die Friedberger zu. Arbeit, die im vergangenen Jahr vor allem gegen Ende immer besser verrichtet wurde. Und hier gilt es anzuknüpfen. Es bleibt also abzuwarten, wie gut die Winterpause den 1. Herren tat, da sie sich in den letzten Spielen in einen richtigen Flow gespielt hatten. Auch wird man merken, wie gut jeder einzelne den Weihnachtsbraten und die Völlerei der Feiertage verdaut hat. Zwar gab es auch hier einige Spieler, die sich in den Alpen im Höhentrainingslager fit hielten, doch am Ende jeder Skipiste steht oftmals ein Apres-Ski-Lokal. Gefährlich.
Um es mit den berühmten Worten zu sagen „Schau mer mal was wird..“. Doch kampflos wird die TG ihr Debut im Jahre 25 nicht angehen. Denn „Linden hat in jedem Spiel Schwächephasen. Diese gilt es konsequent zu nutzen“.
Da schon so wenige Spieler auf der Bank Platz nehmen, hoffen wir dafür auf der Tribüne auf viele Fans! Kommt nach Linden in die Stadthalle und genießt den schönen Amateurhandball, während ganz Deutschland mittlerweile wieder den Profis bei der WM hinterherfiebert. Anpfiff ist um 20.00 Uhr.
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