Der Rückblick vom Wochenende…

…geschafft. Den erste Zähler gab es gestern Abend für unsere erste Herren im Spiel gegen die Dauerrivalen aus Heuchelheim. 23:23 (12:12) lautete das Ergebnis nach 60 hochspannenden Minuten. Die Nervenanspannung war Trainer Tomasz Jezewski deutlich anzusehen: „Wir hatten eine schwierige Woche hinter uns, in der viele Gespräche geführt worden sind. Das positive ist, dass die Mannschaft heute Reaktion gezeigt hat. Es war eine starke Teamleistung mit einer super kämpferischen Einstellung. Ich bin stolz auf die Mannschaft und das tolle Friedberger Publikum. Es war ein erster Schritt in die richtige Richtung.“

Die Mannschaft zeigte nach dem schwachen Auftritt in Holzheim in der Tat eine tolle Reaktion. Von Anfang an merkte man in der sehr gut gefüllten Halle am Seebach, dass da eine Mannschaft auf dem Parkett steht, die alles für den Verein geben wird. Die Abwehr stand vor einem starken Radu Balazs sicher und bot den körperlich stärkeren Heuchelheimer erfolgreich Paroli. Bis zum 7:3 sahen die Zuschauer eine stark aufspielende TG Mannschaft. Ausgerechnet ein vergebener 7 Siebenmeter brachte die TSF zurück ins Spiel. Trainer Well wechselte den Torwart, denn der neu verpflichtete Bundesligatorwart Fabian Schomburg, kam so gar nicht ins Spiel, was aber auch an den konsequenten Abschlüssen der TG lag. Neuzugang Henning Kiel verlud den Keeper in den ersten Minuten gleich drei Mal und deutete an, dass er ein wichtiger Faktor im Spiel der Friedberger werden kann. Mitte der ersten Hälfte kam dann auch Björn Hoffmann ins Spiel, der dem Spiel der Gäste auch wesentlich mehr Struktur gab. Bis zur Halbzeit blieb das Spiel ausgeglichen. Marco Zinnel beendete die ersten 30 Minuten mit einem famos verwandelten direkten Freiwurf.

Die zweite Hälfte begann ähnlich wie die erste. Die TG hatte zunächst die Nase vorn. Man merkte aber, dass der Abschluss nicht mehr mit aller Konsequenz durchgeführt wurde. Zudem steigerte sich Eric Schlesinger im Gästetor zunehmend. Bis zum Ende blieb es eine packende Angelegenheit mit leichten Vorteilen für die Gäste. Nach dem 18:18 durch Bene Ploner legte die TSF zunächst zwei Tore vor. Vladut Vlad erzielte in der 57. Minute den Ausgleich, Nico Hoffmann brachte die Gäste erneut nach vorne und Neuzugang Jannik Seibert gelang 35 Sekunden vor dem Ende der Ausgleich. Dabei blieb es.

Besonders zu erwähnen sind unsere Youngster. Lasse Merten zeigte eine kaltschnäuzige Leistung vom 7-Meter Punkt und sein Bruder Fynn zeigte eine Klasseleistung im Tor. Ebenso zu erwähnen ist Noah Methner, der nach der Disqualifikation von Christian Schmidt in der Abwehr in die Bresche sprang und eine ganz starke Leistung zeigte. Mit Jannik Seibert, Noah Methner und Fynn Merten standen drei aktuelle A-Jugendspieler im Kader. Und nicht nur als Lückenfüller. Und auch der vierte aktuelle A-Jugendliche, Max Beyster, machte in der letzten Woche seine ersten Trainingsminuten nach seiner schweren Verletzung, wird aber noch etwas Zeit brauchen.

Am Ende sah man nur fröhliche Gesichter. Ein erster Schritt ist getan, aber alle Beteiligten wissen, dass noch viel zu tun ist. Mit einer konsequenteren Chancenverwertung hätte man beide Punkte einheimsen können. Dennoch zeigte die Mannschaft eindrucksvoll, dass sie Landesliga Format hat. Wenn man konkurrenzfähig sein will muss die Mannschaft permanent an ihre Leistungsgrenze gehen. Gestern war das der Fall. Und so soll es weiter gehen. Auch wenn mit den beiden Teams aus Linden und dann im Derby gegen Petterweil ganz schwierige Aufgaben warten.

Nochmal der Trainer:“ Da sind wir in beiden Matches der absolute Underdog. Dennoch werden wir im Training konzentriert weiter arbeiten und uns weiter verbessern. Die Saison ist noch lang. Da wird noch einiges passieren.“