Die Halle ruft (Teil 2)

(ug) Nachdem wir letzte Woche bei den Jungs der C vorbeigeschaut haben werfen wir nun mal einen Blick auf unsere Mädels. Anfang Januar beim sonntäglichen Brötchenkauf sprach mich ein Vater aus der C an und meinte, wie schön es wäre, wenn seine Tochter mal wieder in die Halle käme. Ein paar Anrufe und Überlegungen später war klar, hier kann der Verein liefern!

Die Idee „zurück in die Halle“ war geboren. Am folgenden Donnerstag ging es dann auch gleich mit 2 Stunden los. Seit gut 5 Wochen läuft das Ganze und kommt auf ca. 80 Stunden, die unsere Mädels, streng nach den derzeit geltenden Regularien, zu zweit oder im Familienverbund in der Halle verbracht haben.

Ich habe sehr viel dazu gelernt, anfänglich noch skeptisch z.B. bzgl. Der Länge der Trainingseinheiten. Inzwischen habe ich verstanden, dass 2 Stunden ganz schön schnell vorbeigehen können! Wie muss man sich das Programm vorstellen?

Der geplante Hallenaufenthalt will wohl vorbereitet sein. Zuerst einmal eine Playlist auswählen, dazu die passende Lautsprecherbox und die gute Grundstimmung ist gesichert. Bei fetzigen Rhythmen wird sich gründlich aufgewärmt, so wie man das Im Vereinstraining gelernt hat. Gemischt mit Trinkpausen und auch dem einen oder anderen Gespräch wird das gymnastische Programm sehr ernsthaft durchlaufen. Nach gut 30 Minuten wird Bolek aus der Garage geholt und zusammen mit diversen anderen Geräten aufgebaut. In allen möglichen Varianten wird nun das Tor (oder Bolek) beworfen. Von den Außen, aus dem Rückraum und sogar von der Lieblingsposition des Teams, dem Siebenmeterpunkt, wird der eine oder andere Versuch gewagt, zum Erfolg zu kommen. Öfters ist man auch interdisziplinär unterwegs, Basketball sei da erwähnt und sogar die Füße kommen manchmal mit viel Enthusiasmus (und sehr zur Freude der zuschauenden Hallenaufsicht) zum Einsatz! Ab und zu wird auch mal ausgelassen mit der Matte durch die Halle gerutscht. Die letzten 20 Minuten sind dann meistens nochmal dem Kraftaufbau gewidmet. In mehreren Durchgängen werden dann z.B. 5 Kg Medizinbälle bewegt, gemischt mit Liegestützen und Sit-ups.

Fazit Zu sehen, mit welcher Begeisterung unsere Mädels ihre Hallenzeiten nutzen, rechtfertigt jede Aktivität, die vereinsseitig darin investiert wird den Aufenthalt dort zu ermöglichen. Der Erfolg des Ganzen war hier nur möglich, weil Verein und Eltern zugunsten unserer Jugend versuchen gemeinsam das Beste aus der Situation zu machen und neben der Infrastruktur bereit sind viel Zeit zur Verfügung zu stellen um die erforderliche Aufsicht in der Halle darzustellen. Für unsere Mädels ist das ein Punkt um mit etwas Struktur in ihrem Lieblingssport drinzubleiben und neben dem Homeschooling ein paar Termine zu haben um die man die Woche herumbauen kann. Außerdem hilft das, die Zeit zu überbrücken bis wir wieder in das normale Mannschaftstraining einsteigen können. Das wird hoffentlich bald möglich sein!