Die Halle ruft (Teil 1)

(ug) Ganz Deutschland ächzt unter der Pandemie! Ein Lockdown folgt dem Nächsten! Unser Alltag wird von Regeln bestimmt, die wir uns noch vor einem Jahr niemals hätten vorstellen können.

Ganz Deutschland, wirklich? Nein, ein Verein ist weiter in Sachen Handball unterwegs und versucht eben das Beste aus der Situation zu machen!

Unter dem Motto zurück in die Halle hier das Beispiel der männlichen C 2 – Jugend unter ihren Trainern Patrick Neehuis und Jakob Sommer. Man hat dort am 12. Januar wieder mit dem Training in der Halle begonnen, dabei wird regelkonform der Weg des Einzeltrainings begangen. Wie läuft das ab? Jedes Teammitglied bekommt eine genaue Trainingszeit von 15 Minuten. Der Betreffende erscheint früher, macht sich im Foyer warm und wird dann vom Trainer in die Halle geholt. Der Vorgänger verlässt diese durch die Fluchttür, sodass gewährleistet ist, dass es nur zu minimalsten Begegnungen kommt.

Klingt ja gut, aber Einzeltraining, im Handball, naja das muss ich mir doch mal vor Ort ansehen. Weit ab vom Schuss hoch oben im Glaskasten eingesperrt, habe ich das dann mal beobachtet.

Das erste was mir auffällt, die Freude auf den Gesichtern unserer Jungs, endlich mal wieder Hallenluft! Entsprechend intensiv werden die mit viel Überlegung aufgebauten Übungen absolviert. 15 Minuten, das ist ja nicht viel, aber was ich hier zu sehen bekomme zeigt mir, dass man da ganz schön viel draus machen kann!

Entsprechend zufrieden zeigt sich Patrick Neehuis mit den Fortschritten seiner Zöglinge:

In der ersten Woche haben wir mal ganz langsam angefangen, erstmal wieder ein Gefühl für das Spiel und den Ball gewinnen. Nach inzwischen 3 Wochen sehen wir bei allen einen handballerischen Fortschritt, denn gerade im technischen Bereich kann man mit dieser Art des Einzeltrainings viel Neues vermitteln.

 

Das passt sehr gut zu meinen Beobachtungen, aber Handball ist doch eigentlich ein Teamsport, deswegen mal meine Frage an Patrick nehmen denn die Jungs das Konzept an?

Die Resonanz im Team ist sehr positiv. Das gesamte Team nimmt das Angebot an. Die Jungs kommen mit viel Elan und hochkonzentriert und auch sehr pünktlich zum Training.

 

Naja klingt ja toll, da will ich doch mal die Jungs selbst fragen, ob die dieselbe Sichtweise haben.

Wir finden toll, dass es neben den regelmäßigen Zoommeetings noch eine Aktivität mehr gibt. Wir fühlen Fortschritte in den Einzelfertigkeiten und es macht total Spaß mal wieder auf das Tor zu werfen!

 

So die einhellige Meinung der Trainingsteilnehmer. Und was sagen die Eltern?

Klasse dass wir außer dem Homeschooling vom Verein einen weiteren Termin für unsere Jungs angeboten bekommen. Mit dem Zoommeeting und diesem Einzeltraining können wir die Woche wesentlich besser strukturieren. Danke an den Verein und an die Trainer…

 

Höre ich ganz oft!

Fazit alles ist den Umständen entsprechend auf einem guten Weg hoffentlich Richtung Normalität. Im nächsten Teil sehen wir mal nach ob und wie unsere Mädels aus dem Bereich der B und C den Weg in die Halle zurückgefunden haben. Fortsetzung folgt…