1. Männer – Vorbericht: TG Friedberg – HSG Wettertal

Genug “Helau und Alaaf!”, ab jetzt heißt es wieder Gude! Die Herren 1 lädt nämlich zum Wetterau-Doppelpack in die Halle am Seebach ein. Während die fünfte Jahreszeit nun beendet ist und die Fastenzeit angefangen hat, müssen Handballfans des Wetteraukreises aber nicht auf feinsten Handball verzichten. Auf die 1. Herren warten nämlich nun zwei Heimspiele hintereinander und beides sind Derbys. Den Anfang macht die HSG aus dem Wettertal, die am jetzigen Samstag aus Ihren Bestandteilen Münzenberg, Rockenberg, Gambach und Oppershofen den weiten Weg nach Friedberg antritt.

Nach dem recht deutlichen Sieg gegen das Tabellenspiegelbild aus Buseck, genossen die Friedberger ihr freies Wochenende in, auf und mit großen Zügen. 4 Trainingseinheiten hatte man jetzt Zeit nochmal an allen Ecken und Enden zu feilen. Denn mit Wettertal wird einer der unangenehmsten Gegner der BOL in die Kreisstadt kommen. Die Truppe von Trainer Sven Tauber steht zurzeit auf einem guten 5. Tabellenplatz mit 21:11 Punkten. Also nur knapp hinter Lollar (22:10) und Hungen (23:9). Allein das zeigt schon, dass man erhöhte Vorsicht walten lassen sollte vor diesem Spiel. Zudem tat sich Wettenberg schon schwer und die Friedberger konnten sich im Hinspiel auch nur ein 26:27 auswärts erkämpfen.

Die Gründe für den Erfolg und die Unannehmlichkeiten der Wettertaler sind schnell aufgezählt: Im Angriff agiert mit Lukas Walter ein ganz Erfahrener im Rückraum. Walter selbst weiß nicht nur durch Würfe aus der Distanz zu überzeugen, auch strahlt er solch eine Torgefahr aus, dass er seine Nebenleute super einbinden kann. Dazu gesellt sich Leon Kaus, der schon im Hinspiel 7 Treffer beisteuerte. Und sobald Wettertal zu einem einfachen Ballgewinn kommt, ist Merlin Metzger als erster vorne und bereit einen Tempogegenstoß einzunetzen. Läuft man dann auf die Deckung der HSG zu, tuts dann meist weh. Nicht, weil dort besonders große und massive Spieler warten, sondern eher aufgrund der aggressiv agilen Abwehr, die sofort den Körperkontakt sucht.

Wenn man also den Körper frei von Blessuren halten will, sollte mit Köpfchen gespielt werden. Aber das hat die TG diese Saison so gut drauf, wie schon seit Jahren nicht mehr. Liegt vielleicht auch am zurückgekehrten Pat Engel auf der Spielmacher Position. Nach seiner Zwangspause aufgrund einer entzündeten Bizepssehne, kehrte der Mittelmann frisch erholt gegen Buseck wieder zurück in den Kader. Aber auch Tim konnte auf der Mitte überzeugen und war mehr als nur die Vertretung. Erfreulicherweise konnte Noah seine Knieprobleme auskurieren und wird wieder am Kreis und in der Abwehr für Furore sorgen. Trainer Micha Razen hat also wieder einen übervollen Kader, aus dem er seine 14 Spieler für dieses Derby aussuchen kann.

Mit welchem Kader die HSG auflaufen wird, bleibt noch abzuwarten. Oft hörte man von ausgefallenen und angeschlagenen Spielern. Doch egal, wer im Kader steht, wird sicherlich genau so viel Lust auf dieses Derby haben, wie die Heimmannschaft. Denn für die Friedberger spitzt sich der Meisterschaftskampf langsam zu. Nach den beiden Heim-Derbys wartet die HSG Wettenberg II im Spitzenspiel der BOL. Und noch hat man 4 Punkte Vorsprung auf Wettenberg. Das soll auch so bleiben.

Also kommt alle in die Halle und unterstütz die TGF mit Pauken und Trompeten. Da es jetzt auch keine Faschingssitzungen mehr gibt, kann die gute Stimmung aus den Festsälen in die Halle am Seebach gebracht werden. Wir hoffen auf jeden Fall auf lautstarke Unterstützung.

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